Freitag, 28. Juni 2002

Stockholm 10:30 - Futterfassen

Als ein blondes Schneckchen bei uns am Liegeabteil vorbei läuft (merke die oberen beiden Liegen sind frei) fallen die ersten Chauvi-Witze. Wenig später hat es sich ausgewitzelt, zwei Schwedinnen steigen zu. Bleibt zu hoffen, dass sie wirklich kein Deutsch können. Nachdem wir ihr Gepäck ins obere Gepäckfach gehievt haben, verschwinden sie wieder. Haben wohl Angst vor den bösen Pfadfindern, was wohl das arme Opfer, dass uns auf der Rückfahrt noch besucht, dazu sagt? Um 22.30 Uhr setzt sich der Zug endlich in Bewegung und wir rollen über Fulda Richtung Kopenhagen. Wir werden den neuen Tunnel zwischen den dänischen Inseln leider irgendwann nachts passieren. Der Zug ruckelt durch Deutschland. Jeder größere Bahnhof wird für Rangierarbeiten benutzt, zumindest kommt das mir so vor.

Als wir morgens aus dem Schlaf gerüttelt werden, haben wir die Brücke und den Tunnel noch nicht passiert. Der Schaffner macht uns bestimmt dreimal darauf aufmerksam, so dass wir das imposante Bauwerk tatsächlich nicht verpassen. Na ja, so dolle war es doch nicht.

Christoph