Sippe Volker

Heliand-Pfadfinderschaft

Kanugroßfahrt 2002 - Schweden

 

Samstag, 13. Juli 2002

Major König erholt sich auf dem Hamburger Bahnhof
Major König erholt sich auf dem Hamburger Bahnhof
Gegen vier rüttelt mich das sanfte Geruckel des schwedischen Faltabteils aus dem Schlaf. Dösend verbringe ich die nächsten anderthalb Stunden. Als diverse Wecker Alarm blasen, regt sich etwas in unserem Miefloch. Mit einem der schwedischen Wasser-Tetra-Packs bewaffnet, erobere ich die Toilette, um Zähne zu putzen. Bei meiner Rückkehr hat sich unser Abteil schon zur Hälfte in ein Sitzabteil umgewandelt und tatsächlich treffen wir pünktlich um 6.16 Uhr in Malmö ein. Hier wird erst einmal gefrühstückt, was Spezialagent Doppelnull-Schröder sehr glücklich macht. Unser nächster Zug ist die Luxusausgabe der Dänischen Staatsbahn. Weiche bequeme Sitze, ein Tisch und fünf Stunden Fahrt liegen vor uns. Die Fehmann-Brücke kennen wir bereits, aber diesmal führt die weitere Strecke nicht über das dänische Festland und Flensburg, sondern mit der Fähre nach Puttgarden. Während der 45 minütigen überfahrt krabbeln wir an Deck und bestaunen die Rettungsinseln samt Aufhängung und Auslösetechnik. 50 Mann passen laut Beschriftung in so ein Ding, das zusammengefaltet ein ölfass groß ist. Wir sinken nicht und können daher diese Angabe nicht überprüfen. Bis Hamburg wird der Zug noch richtig voll und die Leute stehen in den Gängen. Da wir zwei Stunden Aufenthalt in Hamburg haben, können wir erst mal alle anderen aussteigen lassen, bevor wir samt Gepäck von den bequemen Zugsesseln auf die harten Bahnhofsbänke umziehen. Nach einem Mittagessen und diversen neugierigen Blicken (noch nie Pfadfinder mit Elchgeweih auf dem Bahnhof herumlungern gesehen?), trifft endlich der letzte Zug des Tages ein. IR 2575 Richtung Frankfurt. Hier ist es aus mit Klimaanlage und Komfortsitzen, aber es sind ja "nur" noch sechs Stunden.

Christoph

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