Sippe Volker

Heliand-Pfadfinderschaft

Kanugroßfahrt 2002 - Schweden

 

Hinweise, Eckdaten und Co.

Teilnehmer

Wir waren zu fuenft. Dadurch konnten wir nicht mit drei Kanadieren fahren sondern mußten ein Kajak mieten (was auch sehr lustig ist aber dann teurer wird). Optimale Teilnehmerzahl aus sicht der Kosten ist acht.

Boote

Wir hatten zwei Kanadier (das sind die "Indianerkanus") und ein Reisekajak ("Eskimoboot") gemietet. Die Bootsbesatzungen haben wir öfter gewechselt sonst wird das ja langweilig.

Anreise

Wir haben uns fuer eine Anreise per Zug entscheiden. Diese ist zwar auf dem Papier ein wenig teurer, hat aber einige Vorteile. Wir haben ziemlich genau 24h benötigt. Sowohl auf Hin- als auch auf Rückfahrt haben wir uns einen Liegewagen gegönnt. Daher kamen wir trotz langer Anreise recht ausgeschlafen in Schweden an, hatten keine übermüdeten Autofahrer und waren sehr sicher unterwegs. Außerdem müssen Autofahrer für die Strecke locker das doppelte der Zeit einplanen.

Zugtickets sollte man mindestens drei Monate im vorraus buchen damit man keine Probleme mit überfüllten Nachtzügen bekommt.

Kanuverleih

Wir haben unsere Boote bei Ove Djurberg gemietet. Der betreibt einen Campingplatz inklusive Bootsverleih und hat was von Indiana Jones. (Ok, er hat keine Peitsche, dafür aber Schlapphut und Landrover).

Ove ist recht locker drauf (dafür aber auch ein wenig chaotisch). Preisliste und Kontaktadresse findet man auch online.

Ove bringt einen mit seinem Defender recht preisgünstig zu den Anfangspunkten der Touren und holt einen am Ende auch wieder ab. Ove hält große Stücke auf Pfadfinder, da diese verantwortungsbewußt mit der schwedischen Landschaft umgehen.

Mailt Ove an und ihr erhaltet neben Routenvorschlägen auch ein günstiges Komplettangebot (Boote, Transport, Kanutonnen)

Route

Wer zwei Wochen am Stück Kanu fahren will hat im Jaemtland eigentlich nur zwei Routen zur Auswahl. Die lägere ist etwa 220km lang, fängt in Norwegen an und führt am Kanuverleih nach Süden.

Die ersten Tage verbringt man auf einer recht großflächigen Seenkette. Solange man in Ufernähe bleibt kann man sich problemlos an die Boote geöhnen. Man sollte aber bereits vorher einmal in einm Kanu gesessen haben.

Die Seenkette kann recht windig sein. Bei Gegenwind darf man sein geplantes Streckenpensum getrost halbieren. Das ist aber kein Problem da man den Endpunkt der Tour mit Ove flexibel vereinbaren kann. (Bei Bedarf faehrt man eben nur 170km bis zum Campingplatz und gut ist)

Die Strecke ist recht einfach (kein Wildwasser) es sei denn man hält sich nicht an die Karte und versucht doch ein paar Wasserfälle herunterzufahren. Ove kann euch genau sagen wo man es doch noch probieren kann und wo man es tunlichst unterlassen sollte (da sind zwei Wasserfälle von denen man einen sicher nicht überlebt und einen der blaue Flecken und ggf. Knochenbrüche garantiert).

Auf der Strecke bis zum Campingplatz kann man zwei bis dreimal einkaufen.

Zelte

Wie allgemein bekannt darf man in Schweden so ziemlich überall zelten. Wir hatten Kuppelzelte mit (des Mückenschutzes und der Faulheit wegen). Es ist aber durchaus möglich eine Kote mitzunehmen. Dann fällt aber die Suche nach einem geeigneten Zeltplatz doch ein wenig schwerer.

Nach der ersten Woche tauchen vermehrt Schutzhütten des schwedischen Fischereiverbandes auf. Meist findet man dort auch eine saubere Feuerstelle und einen geeigneten Platz für die Zelte. Teilweise gibt es sogar ein Plumsklo und Spaltholz.

Kosten

Wir sind bei etwa 560 EUR rausgekommen. Das wird bei sechs oder acht Personen billiger. Bei sechs Personen spart man einiges an der Bootsmiete (ca. 30 EUR pro Nase), bei acht Personen wird der Transport im Landrover billiger (dafuer aber noch kuscheliger *g*).
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