Sippe Volker

Heliand-Pfadfinderschaft

Kanugroßfahrt 2002 - Schweden

 

Dienstag, 2. Juli 2002

8m die reichen
8m die reichen
Nachdem wir die Zelte und die Ausrüstung verstaut hatten, brachen wir in alter Besetzung (Jörg/Emil, Steffen/Christoph und Uwe in der Banane) gegen 9.30 Uhr in Richtung der Brücke über die wir mit Ove gekommen sind, auf. Frühstücken wollten wir wieder unterwegs. Es ging ruhig los, halbwegs gutes Wetter, kein Wind und keine Wellen. Doch dann kam Gegenwind auf und das Paddeln über den See wurde wieder anstrengender. Frühstück gab's am Strand. Wir beschauten die kommenden Stromschnellen und fuhren dann weiter. Hinter der Brücke kam die Stelle, zu der Ove gesagt hatte, dass man sie nicht fahren könne. Steffen und Christoph stiegen aus und gingen schauen. Ihrer Meinung nach wäre das schon OK. BTW: auf der Karte steht an dieser Stelle "ACHTUNG". Wir entschieden uns es zu riskieren, so würden wir auch die 800 Meter Umtragung sparen. Sagen wir mal, es fing erträglich an. Dann kamen allerdings 3-4 Fälle. Jörg und ich sahen vor uns nur noch Steffen und Christoph ins Wasser fliegen. Kurz danach war auch unser Boot mit Wasser voll und fiel um. Das Wasser war eiskalt. Ich stand kurz darauf auf einer Klippe mitten im Fluss. Jörg, Christoph und Steffen waren weiter unten angeschwemmt.
Boote bergen
Boote bergen

Ein Boot war unten, das andere lag halb versunken in der Mitte der Stromschnellen. Uwe versuchte es kurz später auch, er landete auf der anderen Klippe neben mir. Nachdem er und ich mit Rettungsleinen und alle Gepäckstücke gerettet waren, standen alle frierend am Rand. Nach einer Stunde waren alle trocken, halbwegs unverletzt, halbwegs warm, die Boote allerdings hatten einiges abbekommen. Die Sitze waren losgerissen, Dellen in den Außenwänden usw., die Schwimmfähigkeit war allerdings nicht beeinträchtigt. Die "weniger-Verletzten" schleppten die Boote den 15-Meter-Hang hoch und brachten sie zu dem einige Meter entfernten Zeltplatz. Mittlerweile regnete es wieder... Zum Glück gab es am Platz eine Hütte zum Klamotten trocknen und ausruhen. Es regnete und regnete und regnete... Keiner hatte mehr Lust was zu kochen. Also gingen wir gegen 8 Uhr ins Bett. Die einen mit Zelt (gegen die Mücken) in die eine Seite der Hütte, die anderen ohne in die Andere.

Emil

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