Sippe Volker

Heliand-Pfadfinderschaft

Kanugroßfahrt 2002 - Schweden

 

Samstag, 29. Juni 2002

Nachdem ich bewusst die Ohropax zu Hause gelassen hatte, bekam ich fast jeden Bahnhof und somit jeden Zwischenstop in der Nacht mit. Verwunderlicherweise fühlte ich mich aber ausgeschlafen, als wir alle so gegen 8.00 Uhr aufstanden. Einer nach dem anderen zog sich an und ging sich waschen. Da uns der Schaffner vorher dreimal darauf hingewiesen hatte, dass das Nachbarabteil mittlerweile frei sei, versammelten wir uns dann dort und gaben den beiden blonden Schönheiten (na ja, eigentlich sah ja nur eine der beiden gut aus und die nicht nur gut, sondern spitzenmäßig!) die Möglichkeit, auch aufzustehen. Jörg gab uns die Ehre und tauchte wieder aus seinem Bonzenreich auf. Wir frühstückten und machten uns danach zum Aussteigen bereit. Gnädigerweise holten Steffen und Christoph die Koffer der beiden Mädels wieder vom oberen Gepäckfach herunter, sonst wären sie wohl aufgeschmissen gewesen, da ihre Koffer etwas größer, schwerer und unhandlich waren.

Um ca. 10 Uhr kamen wir mit unserem Nachtzug in Kopenhagen an. Beim Aussteigen erblickten wir jede Menge Pfadfinder der "Baptistischen Pfadfinderschaft". Sie waren in Fulda mit ihrem Schlafwagen an unseren Zug gekoppelt worden. Nach etwas Verwirrung wegen den Bahnsteigen, fanden wir dann endlich unseren Anschlusszug nach Malmö C. Pünktlich 5 Minuten vor Abfahrt wurden die Türen geöffnet und die Menschenmassen schoben sich hinein. Mit 4 Minuten Verspätung fuhren wir um 10.20 Uhr ab. Nach Ankunft in Malmö C. suchten wir unseren X2000 (schwedischer ICE) und konnten nach rund 15 Minuten Umsteigezeit um 11.14 Uhr abfahren. Wie immer waren auch hier wieder das Problem wo hin mit dem Gepäck. Glücklicherweise war noch so viel frei, dass wir all unser Gepäck verstauen konnten. Steffen und Emil packten das Backgammon-Spiel aus Christoph las etwas, Jörg langweilte sich und ich schrieb Chronik.

Am Ende dieser Zugfahrt konnte Emil sogar Skat spielen. Gegen 15.40 Uhr erreichten wir Stockholm C., wo wir bis 16.27 Uhr auf unseren Anschluss-IC warten mussten. Wir pflanzten uns nahe eines Aufzugs in eine Ecke und warteten. überraschung im nächsten Zug war, dass wir Plätze im Speisewagon hatten. Christoph überprüfte noch einmal alles, aber es stimmte wirklich. So durften Jörg und ich auf Stühlen Platz nehmen. Rund 6 Stunden Zugfahrt lagen nun noch vor uns. Wie die Züge änderte sich auch das Wetter. Beide aber eher in die schlechtere Richtung. Kurz nach 22 Uhr kamen wir endlich in östersund an. Alles sah noch so wie vor 4 Jahren aus. Bereits vor unserer Ankunft hatte Christoph bei unserem Vermieter (Ove) angerufen und ihm unsere Ankunftszeit bestätigt. Er wirkte etwas verwundet. Er nahm an, dass wir erst morgen kommen bzw. hatte uns für heute vergessen. Um 23 Uhr kam Ove dann endlich und holte uns mit seinem VW-Bus ab. Dank seiner guten Deutschkenntnisse wurde alles etwas einfacher.

Nach einer eher kurzen Fahrt erreichten wir den Campingplatz unseres Vermieters. Er wies uns einen Zeltplatz zu und so bauten wir unsere Zelte auf. Der Himmel war bewölkt und es regnete vereinzelt. Gegen 24 Uhr lagen wir schlussendlich in den Zelten und schliefen bei Helligkeit ein.

männo

Specialagent 00-Kendziorra im Fronteinsatz
Specialagent 00-Kendziorra im Fronteinsatz
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