Sippe Volker

Heliand-Pfadfinderschaft

Kanugroßfahrt 2002 - Schweden

 

Sonntag, 7. Juli 2002

das Spiegelbild
das Spiegelbild
Sonne, endlich Sonne! Gleich nach dem Aufstehen strahlte uns die Sonne freundlich entgegen. Da es auch noch schön warm war, gab es erst mal ein kaltes Bad für jeden. Da es schon recht spät war, frühstückten wir am Zeltplatz. Zum Müsli gab es diesen Morgen leckeren Brombeer-Yoghurt. Ich bin heute das erste mal mit Steffen zusammen im Boot. Die Sonne schien immer noch und es wurden zum ersten Mal die Sonnenbrillen ausgepackt. Gemütlich paddelten wir uns sonnend los. Bis zum Mittag an einem kleinen Sandstrand passierte gar nichts mehr.

Nach dem Essen wurde ein bisschen gesonnt und dann ging es weiter. Die Sonne war jetzt etwas verhangener und wir konnten einen halbkreisrunden Regenbogen um sie sehen. Sah irgendwie eigenartig aus. Etwas später kamen wir an einer Hütte am rechten Ufer vorbei. Es war eine Fischerhütte, die dem Schild zufolge seit Anfang des 20. Jahrhundert steht und in der, wenn man wollte übernachte könne. Innen ist sie mit hunderten von Losen (?!) und anderem Kram ausgehängt (Reichsmark-Geld, Kitsch-Bilder, Zeitung usw...).

urige Fischerhütte
urige Fischerhütte

Im Gästebuch waren einige recht gute Sprüche und Zeichnungen, die wir bewunderten und uns dann selbst verewigten. Das Mückenproblem war an der Hütte gigantisch, 4 Stiche in 10 Minuten für meinen Teil. Langsam zogen die (fast) allabendlichen Regenwolken, die diesmal allerdings wie eine riesige Gewitterfront aussahen, auf. Wir fuhren weiter, doch als das Gewitter sich langsam ins Bedrohliche begab, verzogen wir uns in eine Schutzhütte. Schön ausgestattet mit trockenem Feuerholz, Klo und Platz für windgeschützte Zelte. Den Regen verbrachten wir mit dösen und schlafen. Nur Christoph fing irgendwann an, Holz klein zu machen. Als alles fertig war, gab es Erbsensuppe mit Fleischwurst, Tee und später noch Waffeln, oder so was ähnliches...

Das Wetter ist jetzt wieder schön. Die Waffeln dauerten ewig, irgendwann bekam Christoph es recht gut hin und es ging schneller. Zum Schluss saute Christoph mir mit dem Teig noch die Schuhe zu.

Später: Jetzt ist es wieder sackkalt und der Fluss ist total mit Nebel zugehängt. Steffen muss heute schon zum zweiten Mal spülen und die verkrusteten Waffelreste gehen nicht ab. Mir ist kalt, ich will ins Bett und Hunger hab ich auch wieder...

Emil

ruhig liegt der See
ruhig liegt der See
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