Sippe Volker

Heliand-Pfadfinderschaft

PZL 2004 - Wildpark Groß-Gerau

Lagerturm

Traditionell am Pfingstwochenende fand auch in diesem Jahr wieder das Pfingstzeltlager statt. Für uns bedeutet dies die erste Großveranstaltung der Pfadfinderschaft in diesem Kalenderjahr, aber auch eine Art „Halbzeit“ im Pfadfinderjahr (Bußtag ist Jahreswende). Das Pfingstzeltlager bedeutet aber auch sportliche Wettkämpfe und alte und neue Freunde treffen. Ganz nach diesem Motto versammelten sich rund 120 Pfadfinder auf dem Jugendzeltplatz „Wildpark“ in Groß-Gerau. Ein recht zentraler Platz, da alle Sippen sternförmig auf den Lagerplatz eintreffen konnten. Die Jahreslosung der Heliand Pfadfinderschaft „Gehet hin in alle Welt“ trifft zwar besser auf Lager und Großfahrten zu, „Kommet her an einen Ort“ schon eher für dieses Lager, aber auch in näherer Umgebung gibt es immer wieder neue Dinge zu erleben. Den Grossteil des Wochenendes verbrachten wir mit sportlichen Wettkämpfen. Hierzu zählten das EJW typische Barlauf, das HP typische Flussgefecht, Tschechischer Burgenkampf und Ringspiel. Jeder Stamm entsandte einen Vertreter für den Speerkampf, so dass der Beste in Sportlichkeit und Fairness ermittelt werden konnte. Es blieb aber auch viel Zeit, sich über Fahrtenerlebnisse auszutauschen und gemeinsam Gottesdienst zu feiern.

Selbstverständlich gehört zu einem anständigen Lager auch ein Lagerüberfall. Diese Aufgabe machten sich einige Pfadfinderinnen der Heliand Pfadfinderinnenschaft zu Nutze und besuchten uns spät in der Nacht zum Sonntag. Mit lauter Musik und Gekicher versuchten sie uns zu wecken und gleichzeitig etwas zu klauen. Ihre Rechnung ging jedoch nicht auf und so verließen sie uns nach einiger wieder. Zur Versöhnung erschienen sie am nächsten Tag und erklärten sich bereit, den Spüldienst zu übernehmen.

Fanfaren

Zum Auftakt des festlichen Abends am Sonntag überraschte uns die Küche mit einem großen 4-Gänge-Büfett. Nach dem Essen verlagerte sich der Ort des Geschehens in die Jurtenburg, wo gemeinsam gesungen wurde und der Leitende Stammesführer eine Rede hielt. Zu späterer Stunde ging es stammesweise als Fackelzug von der Jurtenburg zu einer kleinen Lichtung im Wald. Hier erreichte das Fest durch die diesjährige Pfadfinderernennung seinen Höhepunkt. Spät in der Nacht wurde die Pagode entzündet und damit der offizielle Teil des Abends beendet. Das Klönen ging jedoch noch eine ganze Weile weiter.

Pfingstmontag blieb uns nur noch der Rückbau unseres Lagers und der Rücktransport unserer auf Grund der Wettkämpfe verletzten und ramponierten Jungs.

Im Großen und Ganzen hat das Lager allen viel Spaß gemacht, auch wenn uns jetzt im Nachhinein die über uns im 5-Minuten-Rhythmus startenden Jumbos sehr fehlen werden.


Uwe





Fotos von www.stamm3.de/fotos/2004-pzl/